Die optimale Trinkmenge
Gibt es nicht. Die tägliche Trinkmenge ist sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. Fest steht: Sobald ein Durstgefühl entsteht, ist der Körper eigentlich schon im Defizit. Schon ein Flüssigkeitsverlust von 3 % unseres Körperwassers führt zu Einschränkungen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit.
Unser Körper verliert über Haut und Atmung ständig Wasser – jeden Tag insgesamt rund 700 ml. Weitere 100 ml gehen über den Stuhl, rund 1,5 Liter als Urin sowie 200 ml durch Schweißabsonderung verloren. Auf diese Weise benötigen wir auch in gemäßigten Klimazonen täglich rund 2,5 Liter Wasser. Bei körperlicher Anstrengung und Temperaturanstiegen erhöhen sich die Schweißabsonderung, Wasserverlust und demzufolge auch der Flüssigkeitsbedarf. Auch im Fall von Krankheiten und Durchfall steigt der Flüssigkeitsbedarf beträchtlich.
Damit Wasser seine Funktionen im Körper erfüllen kann, muss es also in ausreichender Menge aufgenommen werden. Am besten geeignet ist dazu „Lebendiges Wasser“. Kaffee, Alkohol, gesüßte Getränke wie Cola, Limonade, Säfte können die genannten Aufgaben nur unzureichend erfüllen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt einen Richtwert von 1,5 Litern pro Tag an, die man trinken soll. Durst entsteht erst, wenn unser Körper mehr als 0,5 % seines Körpergewichts als Flüssigkeit verloren hat. Vorbeugen ist also die Devise und nicht auf den Durst warten.
Die 1,5 Liter sind jedoch von vielen Dingen abhängig und variieren. So muss man natürlich an heißen Sommertagen mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, als an kalten Wintertagen. Auch Größe, Gewicht und Alter spielen eine erhebliche Rolle.
Deshalb gibt es keine allgemein gültige optimale Trinkmenge, sondern immer nur eine individuelle. Trotzdem kann man für eine grobe Berechnung folgende Faustregel für einen durchschnittlichen Erwachsenen anwenden:
Nimm täglich etwa 30 bis 40 Milliliter Wasser pro kg Körpergewicht zu dir.
Ein Mensch mit 70 kg Körpergewicht sollte am Tag daher 2,1 bis 2,8 Liter trinken. Der Verzehr von Obst und Gemüse, das Schwitzen und die persönliche Disposition beeinflussen die genannte Menge.
Am besten ist es, die Wasseraufnahme über den ganzen Tag zu verteilen. Trinken vor, während und kurz nach den Mahlzeiten verdünnt die Verdauungssäfte und sollte vermieden werden (zumindest in größeren Mengen).
Viele Menschen haben Probleme mit der Trinkmenge bzw. mögen kein reines Wasser – vor allem nicht ohne Kohlensäure. Doch Kohlensäure wird von ganzheitlichen Therapeuten nicht empfohlen – ist Übersäuerung doch mittlerweile ein großes Problem in unserer Überflussgesellschaft. Reines Wasser ohne Zusätze hat die Kapazität, Schlacken auszuleiten, Säure abzupuffern (Hydrogencarbonat) und freie Radikale zu binden.
Meist fehlt das Wissen, was die Qualität und Lebendigkeit eines Wassers ausmacht. Denn Wasser ist nicht gleich Wasser. So schmeckt auch nicht jedes Wasser gleich. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst allgemein den Geschmack: Die enthaltenen Mineralienmengen, die Spurenelemente, das Material der Flasche (bzw. der Leitung, durch die es floss), die Behandlung und die Trinktemperatur. Ganz individuell schmeckt uns ein Wasser gut, dass „auf einer Wellenlänge“ mit uns liegt. Wie finden wir heraus, ob ein Wasser zu uns passt? Ganz einfach mit unserem Sensorik-Test.
Mit dem richtigen und passenden Wasser ist es eine Leichtigkeit seinen eigenen Tagesbedarf zu decken, weil es schmeckt und sich wie von selber trinkt.